Im Sport geht's wie im Leben meist auf und ab. Das mussten am Wochenende auch die drei Volleyballteams des DSC 99 wieder erfahren. Nach dem "auf" in der Vorwoche mit drei tollen Siegen und insgesamt acht Punkten folgte nun das "ab" ohne einen einzigen Punkt:
Damen-1: 0:3 (10:25; 13:25; 23:25) beim VV Humann Essen
Damen-2: 1:3 (23:25; 22:25; 26:24; 19:25) gegen den SV Blau-Weiß Dingden II
Damen-3: 1:3 (23:25; 16:25; 27:25; 19:25) gegen den SV Rosellen.
Alle drei Teams gehen also mit einer enttäuschenden Niederlage in die vierwöchige Weihnachtspause. Schade, denn in vielen Belangen war das bisher eine sehr erfolgreiche Saison.
Die ersatzgeschwächten DSCity Girls konnten auch im Rückspiel gegen einen engagierten Regionalliga-Aufsteiger VV Humann Essen keinen einzigen Satzgewinn für sich verbuchen. Wie im Hinspiel Mitte September hielten die Düsseldorferinnen lediglich den dritten Satz bis zum Ende offen. Aber wie damals kam dieses Aufbäumen zu spät und blieb ohne Früchte.
Dennoch stehen unsere Damen-1 zum Jahreswechsel deutlich besser da, als ein Jahr zuvor in ihrer Aufstiegssaison. Vor Jahresfrist hatten sie nur 2 Siege und 7 Punkte auf dem Konto und standen damit auf dem vorletzten Tabellenplatz 10. Heuer lautet die Zwischenbilanz 4 Siege, 12 Punkte und Platz 8 - das ist der letzte Nichtabstiegsplatz. Allerdings gibt es in diesem Jahr keine Abstiegsrelegation: der Neunte muss direkt absteigen. Diesen Platz belegt derzeit der SC Grün-Weiß Paderborn, der nur um einen winzigen Bruchteil im Satzquotienten schlechter dasteht als die Düsseldorferinnen. In der Rückrunde sollten die DSCity Girls deshalb gerne wieder einmal einen der "Großen" der Liga schlagen, so wie ihnen das Anfang November in Leverkusen gelungen ist. Nach vier Wochen Pause geht es erst einmal weiter am Sonntag, 12. Januar 2020, mit dem Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht ASV Senden (Anpfiff 16:00 Uhr, Sporthalle Siegburger Straße 149).
Unsere Damen-2 spielen als Aufsteiger in der Verbandsliga bisher eine glänzende Saison. In acht Spielen schafften sie 6 Siege, holten 16 Punkte und belegen Platz 2, nur einen Punkt hinter dem Oberliga-Absteiger SG Bottrop/Borbeck. Hätten sie am Samstagabend die Reserve des SV Blau-Weiß Dingden geschlagen - was bei einer konzentrierteren Leistung durchaus möglich gewesen wäre -, dann wäre das Team um Trainer Tim Heinrich sogar als Tabellenführer in die Weihnachtspause gegangen. Mit dem 1:3 gab es für unsere "Zweite" aber nicht nur eine ob des großen kämpferischen Einsatzes der Gäste vom Niederrhein letztlich verdiente Niederlage, sondern zum ersten Mal seit fast zwei Jahren (!) ein Ligaspiel ganz ohne einen Punkt.
Nach der Pause sollten die Damen-2 wieder auf Punkten-Modus umschalten. Ebenfalls am Sonntag, 12. Januar 2020, geht es zum punktgleichen Orts- und Tabellennachbarn Hildener AT (Anpfiff 17:00 Uhr, Dr. Ellen-Wiederhold-Sporthalle). Abschließend hier noch ein kleiner Nachtrag zum Thema "auf und ab im Sport": Im Januar kämpft also unsere Zweite in Hilden um die Tabellenspitze in der Verbandsliga. Vor fünf Jahren sind noch Spielerinnen aus unserer damaligen Ersten zu eben jenem Hildener AT gewechselt, um weiter in der Oberliga spielen zu können ...
Bleiben noch unsere Damen-3 in der Bezirksliga. Die ist nach dem Aufstieg von Meister Leverkusen und Vizemeister Dormagen am Ende der letzten Saison zwar heuer nicht so stark wie im Vorjahr, aber damals lag unsere Dritte auch noch deutlich hinter aktuellen Konkurrenten wie Rosellen, Rheindorf und Grevenbroich. Mit denen kann sie jetzt durchaus mithalten und so war das Match am späten Sonntagnachmittag in Leverkusen-Rheindorf gegen den Tabellenführer SV Rosellen tatsächlich ein spannendes Spitzenspiel. Wie eng es dabei zuging, das zeigt wohl am besten der grenzenlose Jubel der Siegerinnen nach dem Schlusspfiff. Mindestens einen Punkt hätte das Team um Trainer Peyman Tavakoli verdient gehabt. So bleiben unsere Damen-3 nach ihrer ersten Saisonniederlage auf Platz 2.
Die nächste Gelegenheit zum Punkten haben auch sie am Sonntag, 12. Januar 2020. Dann ist der Tabellenvierte TuS Rheindorf in der Landeshauptstadt zu Gast (Anpfiff 12:00 Uhr, Sporthalle Ellerstraße). Gegen Rheindorf hat unsere Dritte in der Vorsaison noch beide Spiele verloren. Gelänge im Januar ein Sieg, dann würde unser Team zum Ende der Hinrunde wieder auf Schlagdistanz an den Spitzenreiter SV Rosellen heranrücken, der seine sieben Vorrundenspiele bereits abgeschlossen hat.
